Eine Säule der TCM

Alte Heilkunst für moderne Tiergesundheit

Tuina ist ein Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Im Gegensatz zu Akupunktur und Moxibustion werden nicht Punkte, sondern ganze Energiemeridiane behandelt. So soll die Energie des ganzen Körpers in Bewegung gebracht werden. Darüber hinaus werden auch die Weichteile, wie die Muskeln, sowie Sehnen, Bänder und Gelenke miteinbezogen.

Tuina soll, neben Verspannungen von Körper und Seele, auch Energieblockaden lösen. Daneben harmonisiert sie den Atem, macht den Geist klar und den Körper beweglich.

Tuina ist mehr als eine wohltuende Massage und enthält gezielte Techniken gegen Beschwerden des Bewegungsapparates, sowie Maßnahmen zur Wiederherstellung von Beweglichkeit nach verletzungsbedingten Beschwerden. Neben den degenerativen, chronischen und akuten Prozessen des Bewegungsapparates wird Tuina in der Traditionellen Chinesischen Medizin auch bei inneren Krankheiten eingesetzt.

Tendinomuskuläre Leitbahnen – Bewegung verstehen, Spannung regulieren

Die tendinomuskulären Leitbahnen, auch Jing Jin genannt, sind ein wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie verlaufen entlang der bekannten Meridiane, sind jedoch primär den muskulo-faszialen Strukturen zugeordnet. In der Tiertherapie – besonders bei Hund, Pferd und Katze – spielen sie eine bedeutende Rolle bei der ganzheitlichen Betrachtung von Bewegungsstörungen, Muskelverspannungen und körperlichen Dysbalancen.

Im Gegensatz zu den Hauptmeridianen, die vor allem die inneren Organsysteme energetisch verbinden, bilden die tendinomuskulären Leitbahnen ein Netz aus Sehnen, Muskeln, Faszien und Bindegewebe. Sie sind enger mit der Körperoberfläche, der Bewegung und der Haltung verknüpft und reagieren stark auf mechanische Belastungen, Spannungen, äußere Einflüsse und Fehlhaltungen.