Warum sind Tapeanlagen am Tier sinnvoll?
Taping ist längst nicht mehr nur aus der Humanmedizin bekannt – auch in der Tiertherapie hat sich das funktionelle Taping als wirkungsvolle Ergänzung etabliert. Tapeanlagen am Tier, insbesondere bei Hund, Pferd und zunehmend auch bei der Katze, bieten eine sanfte, gut verträgliche Möglichkeit, therapeutische Impulse zu setzen, die den Bewegungsapparat, das Nervensystem und das Lymphsystem positiv beeinflussen.
Die bunten, elastischen Tapes werden auf Haut und Fell angebracht und bewegen sich bei jeder Aktivität des Tieres mit. Sie wirken über die Haut auf darunterliegende Strukturen – vor allem auf Muskulatur, Faszien, Gelenke und Lymphbahnen. Je nach Anlagetechnik kann das Tier-Taping stabilisieren, entlasten, aktivieren oder die Eigenwahrnehmung verbessern. Dabei bleibt die Bewegungsfreiheit vollständig erhalten – das Tape wirkt unterstützend, nicht einschränkend.
Tapeanlagen sind besonders sinnvoll, weil sie dauerhaft Reize setzen, ohne das Tier zu belasten. Sie begleiten den Heilungsprozess sanft im Hintergrund – über Stunden oder sogar Tage. Auch bei empfindlichen oder geräuschempfindlichen Tieren bietet Taping eine reizarme, nicht-invasive Therapieform.
In der physiotherapeutischen Behandlung sind Tapeanlagen eine wertvolle Ergänzung zu manuellen Techniken, Bewegungstherapie oder anderen physikalischen Anwendungen. Dabei gilt: Die korrekte Technik, die Wahl des passenden Tapes und das Verständnis der tierischen Anatomie sind entscheidend für den therapeutischen Erfolg.